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#1

Abgrund

in Aus vergangenen Tagen 16.07.2012 16:21
von Eve • 45 Beiträge

Das Fegefeuer. Ein dunkler Ort, den sich niemand freiwillig herbeisehnte oder wünschte, ihn besuchen zu müssen. Ein Ort an dem auch Eve - die Mutter aller 'eingesperrt' worden war. Sie war seit 10 000 Jahren nicht mehr auf der Erde gewesen und allmählich wurde es Zeit, dass sich das änderte. Alles in ihr drängte nach Verwüstung, nach Tod und Folter - nach Neuerschaffung und neuer Kreationen von Monstern die jämmerliche Jäger versuchten, zu bekämpfen. Irgendwann würde es Eve gelingen, die gesamte Welt neu zu bevölkern. Dämonen, Werwölfe, Hybriden, Vampire, Geister, Formwandler - allesamt würden sie das Gute vernichten um Platz für das Böse zu schaffen.

Mit dem Blut eines Wesens aus dem Fegefeuer und das einer Jungfrau, galt es lediglich ein Siegel aus dem Blutgemisch zu malen, eine lange Formel zu rezitieren und darauf zu achten, dass dies bei Neumond geschah - so konnte Eve befreit werden. Bisher hatte niemand diesen 'Versuch' gewagt, doch ein von Eve erschaffenes Wesen, brachte letztendlich ihre Befreiung.

"Zier dich nicht so, Mädchen. Es wird schneller vorbei sein, als du denkst."

Die Schreie der gefangen genommenen Jungfrau, hallten im Abgrund wider und bereiteten Eve darauf vor, von ihrer Gefangenschaft erlöst zu werden. Die hübsche Brünette im weißen Kleid die, die pure Reinheit widerspiegelte versuchte sich aus den Griffen des Mannes zu befreien, doch sie scheiterte und fiel schließlich in den dunklen, brennenden Abgrund. Der glatzköpfige Dämon blickte mit einem Grinsen in die Tiefen des Fegefeuers, sprach die Formel und wartete darauf, der Mutter aller endlich gegenüber zu stehen, während sie mit Stolz und Dankbarkeit auf ihn herabblicken würde. Was er nicht wusste - Eve blickte auf niemanden herab und das Wort 'Dankbarkeit' war für sie unaussprechlich. Nicht sie dankte - andere sollten ihr für das Leben das sie führten, danken.



"Endlich ..."

Die Worte der Mutter und ein heller, grelles Lachen ließen den Mann hellhörig werden. Er hatte es tatsächlich geschafft. Eve war frei und mit ihr kam der Untergang für zahlreiche Menschen. Eve fuhr in den Körper der Jungfrau, die sich im Feuer windete und versuchte, gegen Eve anzukommen. Erbärmlich. Als ob sie auch nur die geringste Chance hätte. Die Jungfrau schloss die Augen, gab auf - starb. Zurück war Eve in ihrer Hülle, was durch das leuchten ihrer Augen bewiesen wurde. Schwebend verließ sie das Fegefeuer. Ihre Haut brannte, bildete Risse, doch umso näher sie ihrem Befreier kam, desto makelloser wurde die Schönheit.

Eve's Blick war ausdruckslos und ihre Mimik kühl als die nackten Füße der Kreatur den kalten Boden berührten und sie Peter - ihrem Befreier, gegenüberstand. Ihre Augen schienen förmlich zu glühen, den Dämon zu durchbohren und während sie ein kleines Lächeln für den Kerl aufbringen konnte, strahlte dieser und kam Eve näher. Seine Hand zitterte, sehnte sich danach die Haut der Schönen zu berühren, doch Eve kam ihm zuvor. Ihre süßen, mit Gift getränkten Lippen liebkosten die Seinen und saugten sämtliche Energien aus dem Körper des Dämons. Nicht nur der Dämon im Körper des Menschen wurde zurück in die Hölle geschickt, auch die Hülle selbst fiel zu Boden.

Eve leckte sich schmunzelnd über die Lippen, betrachtete kurz ihr Werk und pustete sich dann das lange, dunkle Haar aus dem Gesicht. An ihre 'Hülle' musste sie sich zuerst gewöhnen, doch schon jetzt hatte sie wieder Gefallen am Töten und nicht zuletzt an der Erschaffung neuer Wesen, gefunden. Niemand würde sie aufhalten. Niemandem würde es gelingen ihrem Dasein erneut ein Ende zu bereiten. Nicht noch einmal würde die junge Frau in den Abgrund des Fegefeuers blicken oder gar in der Dunkelheit auf ihre Erlösung warten.

"Jeder der weiß wie man das Tor zum Fegefeuer öffnet, ist des Todes. Das hätte man dir sagen sollen .. zu schade."

Eigentlich war es nicht ihre Art, Dämonen zu töten, doch wenn Gott willkürlich tötete, wieso sollte es die Mutter aller bösen Wesen nicht auch dürfen? Leise, beinahe zärtlich und sanft setzte das Mädchen einen Fuß vor den anderen und verließ den dunklen, für andere unheimlich wirkenden Ort. Es war Zeit sich unter die Menschen zu mischen, für ein wenig Unruhe und Chaos zu sorgen und ihrem Charakter gerecht zu werden. Von außen erweckte die Jungfrau den Anschein, als könnte sie keiner Seele etwas zu Leide tun. Auf Fremde wirkte sie schüchtern, nett und gebrechlich, doch ihre Fähigkeiten waren ausreichend, um sogar Engel zu töten. Nicht einmal die Boten Gottes die so rein waren, konnten Eve aufhalten.



Ein heruntergekommenes Striplokal war ihr nächstes Ziel. Dort würde Eve einige Männer finden, die sich ihr sofort hingeben würden - die für eine neue Kreation wie geschaffen waren. Laute Musik erklang aus den Lautsprechern während das beinahe verrückt wirkende, halbnackte Mädchen die Leuchtschrift des alten Gebäudes betrachtete. 'Sexy Things - Lokal' - welch ein erbärmlicher Name der die Hässlichkeit der Besucher bereits ankündigte. Anbetungswürdig stolzierte die Jungfrau ins Innere, verschloss die Türe und leckte sich über die Lippen, während sie nach dem ersten 'Opfer' ausschau hielt. Ein doch recht gut aussehender, junger Mann trat auf die Brünette zu, war wie gefangen von ihrem Blick und ließ sich durch einen Luftkuss hinreißen, sämtliche Männer des Schuppens, abzuschlachten.

"So hübsch und doch so tief gesunken .."

Murmelte das Mädchen ins Ohr einer Stripperin, die ihren Weg kreuzte. Eine Berührung der Haut des Tänzerin, mit Eve's Fingerspitzen und sie mutierte zu einem Vampir. Einem Killer, der sich über das Blut der gierigen Striplokalbesucher hermachte. Eve kletterte auf einen der Podeste, besah sich das Schauspiel das sich ihr bot und umgriff die kühle Eisenstange um die sie sich einmal drehte, während ihre neusten Schöpfungen, die Arbeit für sie erledigten.


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